Prozess in Düsseldorf Beim Junggesellenabschied Polizisten nicht erkannt

Düsseldorf · Im Alkoholrausch legte sich ein 33-Jähriger in der Altstadt mit Einsatzkräften an. Vor Gericht bedauerte er das.

Die beiden Angeklagten auf dem Weg in den Gerichtssaal.

Foto: RP/wuk

(wuk) Randale bei einem Junggesellenabschied in der Altstadt brachte zwei Männer aus dem Sauerland am Mittwoch auf die Anklagebank beim Amtsgericht Düsseldorf. Ein 30 Jahre alter Mann soll in einer Mainacht 2019 aus einer Gruppe von mehr als zwölf Feiernden heraus dazu aufgerufen haben, gegen einen Polizeitrupp gewaltsam vorzugehen. Ein 33-jähriger Mann sei dem gefolgt, habe dann einen Polizisten attackiert.Der jüngere der beiden Angeklagten bestritt jeden Aufruf zur Gewalt und ist nun freigesprochen worden. Der andere gestand zwar seinen Angriff auf einen der Beamten, doch weil weitere Zeugen gehört werden sollen, muss gegen ihn der Gerichtsprozess jetzt fortgesetzt werden. „Ich schäme mich, das war völlig dumm damals – und ich bereue das alles“, gab sich der 33-Jährige jetzt ganz kleinlaut. Sein Anwalt betonte, die Gruppe von etwa 14 Männern aus dem Sauerland sei bei ihrer Altstadttour „nicht auf Krawall gebürstet“ gewesen. Schließlich habe man am nächsten Tag nach Prag abreisen wollen. Und als es damals in einer Disko ersten Ärger gab, sei die Feier-Gruppe nach draußen gegangen.