Prozess in Düsseldorf Angeklagter überrascht mit neuer Tatversion

Düsseldorf · Ein 27-Jähriger muss sich vor Gericht wegen versuchten Totschlags verantworten.

Das Landgericht muss nun eine neue Tatversion bewerten.

Foto: dpa/Britta Pedersen

(wuk) Mit einem Teil-Geständnis und einer bisher neuen Tatversion des Angeklagten hat am Donnerstag der Landgerichtsprozess um einen blutigen Angriff in einem Rheinbahn-Zug begonnen. Laut Anklage soll der 27-Jährige frühmorgens im Juli dieses Jahres einen anderen Fahrgast (23) in der Linie U 76 zwischen Lörick und Meerbusch im Streit mit einer abgeschlagenen Bierflasche angegriffen und schwer verletzt haben. Die Anklage lautet auf versuchten Totschlag. Doch zu Prozessbeginn hat der Angeklagte mit einer neuen Tatvariante überrascht: Er habe mit der abgeschlagenen Flasche zwar „zugeschlagen“, aber vorher sei er von dem Kontrahenten angeblich mit einem Schlagring zuerst angegriffen worden.