(veke) Der Deckeneinsturz in der Nachtresidenz wird ein Fall für das Gericht. Zwei Jahre, nachdem ein Stück Gipsbeton herabgestürzt war und mehrere Menschen verletzt hatte, hat die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Einem mutmaßlich verantwortlichen Mann wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. Bei dem Angeklagten handelt es sich um einen Mitarbeiter des Bauunternehmens, das kurz zuvor an der Decke gearbeitet hatte. Während einer Renovierung wurde auch die alte Decke abgerissen und eine neue angebracht. Ein Gutachten hatte ergeben, dass die neue Decke mit Dübeln und Schrauben in dem Putz verankert wurde, aber nicht standsicher gewesen sei. Als sich Risse in der Konstruktion bildeten, habe die Firma noch einmal nachgearbeitet und eine zweite Lage Gipskarton angebracht. Die Decke sei dann zu schwer geworden und eingestürzt. Der Vorfall ereignete sich am 27. März 2022 um fünf Uhr morgens während einer Party. Das Deckenstück befand sich über einer Theke im zweiten Geschoss des großen Nachtclubs, der sich in einem 1907 errichteten Theater befindet. Drei Mitarbeitende wurden von den Teilen getroffen und verletzt.
Vorfall in Club im März 2022 Anklage nach Deckeneinsturz mit Verletzten in der Nachtresidenz
Düsseldorf · Zwei Jahre ist es her, dass bei einer Party in dem Club die Decke einstürzte und Mitarbeiter verletzte. Nun wird sich ein Mann vor Gericht verantworten müssen.
24.05.2024
, 06:00 Uhr