Spätestens in diesem Moment kann auch in Düsseldorf keinem mehr verborgen bleiben, dass nichts mehr ist wie vorher. Am 12. April 1933 wird der Düsseldorfer Oberbürgermeister Robert Lehr (DNVP) im Düsseldorfer Rathaus verhaftet, direkt aus einer Sitzung des Hauptausschusses heraus, zusammen mit Stadtkämmerer Friedrich Odenkirchen und Sparkassendirektor Fritz Vogt. Der fadenscheinige Vorwurf gegen Lehr: Vorteilsnahme. Er wird danach sechs Monate in Haft sitzen. Der kommissarische Nachfolger: Hans Wagenführ, seit 1931 Mitglied der NSDAP, der das Amt an der Spitze des Rathauses schon 1937 im Zuge eines Finanzskandals wieder verlieren wird.
Historische Ausstellung in Düsseldorf Wie der NS-Terror 1933 Düsseldorf prägte
Düsseldorf · In einer Sonderausstellung zeigt die Mahn- und Gedenkstätte, wie sich im Jahr der Machtergreifung auch Düsseldorf rasant veränderte. In den Blick genommen werden verschiedene Lebensbereiche von der Politik bis zum Kulturbetrieb.
02.06.2023
, 06:00 Uhr