Düsseldorfer Jonges Darum muss der Heimatabend im Henkelsaal abgesagt werden

Düsseldorf · Länger als geplant müssen die Jonges den Saal nun selbst bewirtschaften. Wie Vereinsmitglieder das in den kommenden Wochen sicherstellen wollen.

Das Chaos im Henkel-Saal an diesem Montag.

Foto: Jochen Büchsenschütz

Die Düsseldorfer Jonges haben ihren Heimatabend mit Verkehrsdezernent Jochen Kral im Henkelsaal für Dienstag, 29. August, abgesagt. „Grund ist der Zustand, in dem wir den Saal am Montag vorgefunden haben, die komplette Technik wurde ausgeräumt, der Boden ist mit Kartonage und anderem, schnipselartigem Material übersät – so etwas habe ich noch nicht gesehen“, sagt Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven. Wie es zu dem Chaos kam und wer genau es verursacht hat, ist offen. „Wir wissen nur, dass am vergangenen Dienstag noch alles in Ordnung war“, sagt Rolshoven. In den Tagen danach habe dann der bisherige Unterpächter den Saal geräumt. Tatsächlich steht das Schlösser Quartier mitsamt dem Saal vor einem Betreiberwechsel. Das hatte bereits Anfang August die Radeberger Gruppe auf Anfrage bestätigt, ohne auf weitere Details einzugehen. Das Gebäude selbst gehört der Stadttochter IDR, die es an die Radeberger Gruppe vermietet hat. „Die Konstruktion ist komplex, denn Radeberger hat wiederum einen Pachtvertrag mit der Schlösser GmbH und diese wiederum einen Unterpachtvertrag mit der Schlösser Quartier Boheme GmbH geschlossen, erläutert Rolshoven. Mitte August war für die Schlösser Quartier Boheme GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet worden.