1,5 Milliarden in zehn Jahren Baut Düsseldorf zu teure Schulen?

Düsseldorf · In der Landeshauptstadt fließt bei den Investitionen jeder zweite Euro in den Schulbau. Doch die Ausgaben werden immer höher. Inzwischen kosten Projekte 100 Millionen Euro und mehr. Warum es daran bislang kaum Kritik gibt.

 Neustart: Schüler pflanzten im Frühjahr 2022 eine Purpuresche in der Magistrale des frisch sanierten Friedrich-Rückert-Gymnasiums.

Neustart: Schüler pflanzten im Frühjahr 2022 eine Purpuresche in der Magistrale des frisch sanierten Friedrich-Rückert-Gymnasiums.

Foto: Stadt Düsseldorf/Ditline Engemann

Rund 1,5 Milliarden Euro sind eine Summe, die die Vorstellungskraft vieler Bürger sprengen dürfte. Und doch sind es genau diese 1500 mal eine Million Euro, die Düsseldorf in rund zehn Jahren in das investiert, was in zahlreichen Reden immer wieder gefordert wird: moderne und gut ausgestattete Schulen für eine Generation, die den Anschluss nicht verlieren will. Eine geteilte Verantwortlichkeit. Denn für das Lernen an sich trägt das Land die Verantwortung. Es stellt die Lehrpläne auf, stellt die Lehrer ein, definiert die Rahmenbedingungen für einen Beruf, in den es immer weniger Hochschul-Absolventen zieht. Für den Rest ist die Kommune verantwortlich: Sie baut neue Schulen, repariert und saniert die bereits vorhandenen Immobilien, sorgt für moderne Raumkonzepte, begrünte Dächer und entsiegelte Schulhöfe. Und muss dafür auch in Düsseldorf immer tiefer in nicht mehr üppig gefüllten städtischen Kassen greifen.