Eine Telefonseelsorgerin erzählt „Wir sollten besser zuhören“

Düsseldorf. · Das Protokoll Andrea Berneis erzählt von ihrer Arbeit als Telefonseelsorgerin und welcher Anruf ihr besonders in Erinnerung bleibt.

Andrea Berneis ist Anwältin und engagiert sich ehrenamtlich für die Düsseldorfer Telefonseelsorge.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Bei der Telefonseelsorge geht es ums gute Zuhören, darum, mit dem Gesprächspartner eine Verbindung aufzunehmen, so dass dieser sich verstanden fühlt. Dann ist es ein gutes Gespräch. Das ist wichtig für mich, weil ich ja hinterher nicht weiß, was aus den Sorgen wird, mit denen jemand bei uns anruft. So weiß ich: Ich habe jetzt 20, 30 Minuten zugehört, mich dem Anrufer gewidmet, mir seine Sorgen angehört – und dadurch seine Welt nicht verändert, aber ihm vielleicht etwas Druck genommen.