NRW Fahrradbranche verzeichnet große Nachfrage

Düsseldorf · Die Zuwachsraten sollen bis zu 50 Prozent betragen. Die große Nachfrage bereitet den Händlern aber auch Probleme.

Heiner Rentergent bringt in der Schicken Mütze Räder wieder in Schuss.

Foto: RP/gaa

Die 13 Düsseldorfer Fahrrad-Zählstellen haben in diesem Jahr trotz eines regnerischen Sommers und einer Homeofficepflicht, die zum Corona-Schutz bis Ende Juni galt, bisher mehr als 4,16 Millionen Radfahrer (Stand Ende August) registriert. Dies ist im Vergleich mit rund 4,85 Millionen im Rekordjahr 2020, als in der Pandemie viele Menschen auf Fahrten mit dem ÖPNV verzichteten und das Wetter besser war, zwar ein Rückgang, doch im Vergleich mit dem Jahr 2019 mit rund 3,94 Millionen Radfahrern ein Zuwachs von sechs Prozentpunkten. Carsten Wien, Geschäftsführer des Fahrradladens Schicke Mütze, berichtet, dass zu Beginn der Pandemie viele Düsseldorfer zunächst ihr altes Rad aus dem Keller geholt hätten, es reparieren ließen, um sich dann doch ein neues zu bestellen. „Jeder, der sich ein neues Rad geholt hat, hat zwei bis drei weitere Leute für einen Kauf begeistern können. Deshalb erlebt die Branche gerade einen Boom – nicht nur bei uns, sondern überall auf der Welt“, sagt Wien.