Vor dem Amazon-Verteilzentrum Gewerkschaften kritisieren Paketbranche

Düsseldorf · Vor dem Amazon-Verteilzentrum im Hafen informierten Gewerkschafts-Fachberater die Paketzulieferer über ihre Rechte als Arbeitnehmer. Diese würden häufig bei den Subunternehmen umgangen.

SPD-Bundestagsabgeordnete Zanda Martens (2.v.l.) half beim Verteilen der Flyer mit. 

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(ctri) „Wir sind hier, um die Paketzulieferer über ihre Rechte als Arbeitnehmer aufzuklären“, sagt Mousa Othman. Ausgestattet mit Fahnen und Warnwesten steht der Fachreferent der Fachstelle Faire Integration mit Vertretern anderer Gewerkschaftsbünde morgens vor dem Amazon-Verteilzentrum im Hafen, um mit den Paketzustellern ins Gespräch zu kommen, die dort ein- und ausfahren. Unterhalten will sich keiner, zu groß scheint der Zeitdruck zu sein. Doch immerhin den in verschiedenen Sprachen verfassten Flyer, den Othman ihnen durchs Fenster reicht, nehmen die Fahrer an. Dort informiert die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte, gewerkschaftsnahe Beratungsstelle über Themen wie Mindestlohn, Krankheits- und Urlaubstage oder Kündigungsschutz.