Mit der neuen Hofgartenrampe hat ein Novum in der Verkehrsführung eröffnet: Erstmals müssen nicht Fußgänger und Radfahrer an der Ampel halten und Grün anfordern, sondern die Autofahrer. Die schwächeren Verkehrsteilnehmer hingegen haben dauerhaft grüne Ampeln. Das gilt für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad von der Heinrich-Heine-Allee über die Hofgartenrampe auf die Oberkasseler Brücke fahren und umgekehrt – rund eine Million Radfahrer nehmen laut Stadt jährlich diesen Weg. Die Anlage sei etwas Besonderes, sagt Verkehrsdezernent Jochen Kral. „Etwas Vergleichbares gibt es in Deutschland so gut wie gar nicht.“ Die Stelle galt zuvor als Unfallschwerpunkt. Es gab keine Ampeln und immer wieder krachte es zwischen Autos und Radfahrern, die mit hoher Geschwindigkeit von der Brücke herunterfuhren. Das Unfallrisiko ist besonders groß, weil Radfahrer hier in beide Richtungen fahren dürfen und diese Seite der Brücke auch rege nutzen.