100.000 Euro Rabatt möglich Diese Fälle zeigen, warum Immobilienkäufer verhandeln sollten

Düsseldorf · Angebote für Wohnungen und Häuser liegen anfangs häufig zu hoch. Wir zeigen anhand konkreter Beispiele, wie Preise purzeln.

Reihen-Mittelhaus im Düsseldorfer Norden: Der Startpreis lag bei 598 000 Euro, verkauft wurde für 520 000 Euro.

Foto: Inserat

Was auf dem Immobilienmarkt gerade passiert, kann Carsten Meier mit einem Satz auf den Punkt bringen: „Kauf-Interessenten haben den Preis von morgen im Kopf – und Verkäufer den von gestern.“ Der Chef des Rings Deutscher Makler in Düsseldorf berichtet, dass noch vor einem Jahr bei vielen Anzeigen sofort Interessenten anriefen und um Reservierung baten. Häufig war die Nachfrage so groß, dass der Angebotspreis überboten und das Objekt an den Meistbietenden verkauft wurde. „Jetzt geht es in die andere Richtung“, sagt Meier. Statistiken zeigen, dass die Preise von Wohnungen und Häusern stark fallen. Der Gutachterausschuss der Landeshauptstadt Düsseldorf hat für das erste Halbjahr 2023 ein Minus von zehn bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ermittelt. Diese Wertminderung spiegelt sich jedoch in vielen Inseraten nicht wider. „So manche Verkäufer müssen ihre Preise anpassen“, sagt Jochen Wesseling von Schnorrenberger Immobilien. Ein entscheidender Grund dafür sei, dass die Käufer sonst keinen Kredit bekommen. Denn Banken bewerten Immobilien nach eigenen Kriterien und vergeben Darlehen mit Zinsen jenseits der vier Prozent deutlich zurückhaltender. Diese Entwicklung sollte Käufer dazu ermutigen, den angebotenen Preis ihrer Traum-Immobilie runter zu handeln. Die folgenden vier Beispiele zeigen, wie groß der Unterschied zwischen Start- und Verkaufspreis sein kann.