Investor in Düsseldorf Jetzt meldet auch Interboden Insolvenz an

Düsseldorf · Die Interboden-Gruppe will sich in Eigenverwaltung sanieren. Die Gesellschafterfamilie hat schon Geld zugeschossen.

Reiner Goetzen ist das Gesicht von Interboden in Düsseldorf, vor allem durch den Bau vieler Wohnungen im Quartier Central in Pempelfort.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Jetzt hat auch der Immobilienentwickler Interboden den Gang zum Insolvenzgericht angetreten. Das Unternehmen will sich im Zuge eines Eigenverwaltungsverfahrens sanieren. Dabei bleibt die Geschäftsführung in der operativen Verantwortung und versucht das Unternehmen in enger Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter, der in diesem Verfahren Sachwalter heißt, wieder auf Kurs zu bekommen. Interboden ist in Düsseldorf durch einige große Wohnungsprojekte im Pempelforter Quartier Central bekannt geworden. Zuletzt meldete es die Fertigstellung des Holz-Hybrid-Bürobaus The Cradle im Medienhafen, auch baut es Wohnungen auf dem ehemaligen Gelände des Gefängnisses Ulmer Höh. Schon im Spätsommer war bekannt geworden, dass Interboden, das seine Zentrale am Europaring in Ratingen hat, wie andere Player im Markt unter den gestiegenen Baukosten und Zinsen ächzt. Externe Profis waren ins Haus geholt worden, um Sanierungsoptionen zu prüfen.