Mit Schließung der Bergischen Apotheke am Püttkamp ist der vorläufige Tiefpunkt in Knittkuhl erreicht. Sämtliche Ladenlokale in dem Wohn- und Geschäftshaus stehen leer, die Sparkasse hat ihre Filiale geschlossen, der Supermarkt-betreiber hat längst das Handtuch geworfen. Warum dem Apotheker gekündigt wurde, kann keiner so richtig nachvollziehen in Knittkuhl, zumal die Eigentumsverhältnisse gelinde gesagt obskur sind. Letzter bekannter Verwalter war ein Immobilienunternehmen mit Hauptsitz in Berlin. Anwohner, die auf dem angrenzenden Grundstück Parkplätze angemietet haben, die ebenfalls von der Gesellschaft verwaltet wurden, berichten jedoch, dass die Verträge nach mehreren Vermieterwechseln mittlerweile auch schon wieder gekündigt worden seien. Mieten seien zuvor über Monate nicht abgebucht worden, plötzlich hätte man für ein ganzes Jahr nachzahlen müssen. Als nach einem Unfall die Scheibe der Apotheke zerstört wurde, habe sich niemand um eine Reparatur gekümmert.
Aus den Düsseldorfer Stadtteilen Nach Schließung der Apotheke droht Knittkuhl die Verödung
Knittkuhl · Nach Schließung der Apotheke fürchten die Bürger, dass es bald gar keine Infrastruktur mehr im Stadtteil gibt.
25.06.2022
, 06:00 Uhr