Düsseldorfer Kliniken geraten zunehmend in finanzielle Schieflage. Nach der Corona-Pandemie und den bis heute spürbaren Verlusten kämpfen die Häuser mit neuen Herausforderungen. „Vor allem durch die inflationäre Kostensteigerung, die erhöhten Sach- und Materialkosten, bleibt auch für uns die wirtschaftliche Situation schwierig“, sagt Klaus Peter Taschner, Vorstand des Evangelischen Krankenhauses (EVK). Auch die hohen Tarifabschlüsse mit zusätzlichen Ausgleichszahlungen und die vom Gesetzgeber geforderte Ambulantisierung ohne Preisanpassungen mache dem Innenstadt-Krankenhaus zu schaffen. Taschner: „Zwar wurden uns entsprechende Ausgleiche von der Politik zugesagt, umgesetzt wurden sie aber nicht; einzige Ausnahme waren die Energiekosten.“ Folge: Das EVK hat das Jahr 2022 „mit keinem ausgeglichenen Ergebnis abschließen können“.
Immer mehr rote Zahlen Düsseldorfer Kliniken befürchten Insolvenzwelle
Düsseldorf · Inflation, aber auch gestiegene Personal- und Sachkosten machen den Düsseldorfer Krankenhäusern zu schaffen. Viele Häuser befürchten eine weitere Verschärfung der Lage. Steht Düsseldorf vor einer Insolvenzwelle?
19.07.2023
, 14:28 Uhr