Am Düsseldorfer Flughafen Land plante Abschiebegefängnis neben Polizei-Schießstand

Düsseldorf · Das Flüchtlingsministerium hat nach einer Klage 1700 Seiten Akten freigegeben. Demnach wurde in Düsseldorf ein Standort neben einem Schießstand der Polizei geprüft. Auch der Flughafen-Parkplatz stand zur Debatte.

Bereits im Jahr 2022 hatten Menschen vor dem Düsseldorfer Landtag gegen das geplante Abschiebegefängnis protestiert.

Bereits im Jahr 2022 hatten Menschen vor dem Düsseldorfer Landtag gegen das geplante Abschiebegefängnis protestiert.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Das Land hat ein neues Abschiebegefängnis in Düsseldorf ausgerechnet neben einem Schießstand der Polizei geprüft. Auch ein Amok-Trainingszentrum war auf diesem Gelände angedacht. Dass Schreie, Schüsse und Explosionen von Übungsgranaten Flüchtlinge aus Kriegsgebieten belasten könnte, wurde zwar angemerkt, stoppte die Planungen aber zunächst nicht. Wie schleppend die Suche nach einem Standort verlief, zeigt sich aus 1700 Seiten Akten, die jetzt im Internet veröffentlicht worden sind.