Prozess vor dem Amtsgericht Falscher Arzt soll Investor betrogen haben

Düsseldorf · Obwohl er nur etwas mehr als 1000 Euro netto verdiente, mietete sich ein 37-Jähriger in einer Wohnung ein, die fast das Doppelte an Miete kostete. Als falscher Arzt legte er nicht nur Vermieter rein, sondern versprach Anlegern auch hohe Gewinne, die er nie auszahlte.

 Die höchste Beute soll der Angeklagte durch ein erfundenes Bauprojekt erzielt haben:

Die höchste Beute soll der Angeklagte durch ein erfundenes Bauprojekt erzielt haben:

Foto: wuk

(wuk) Das einzig Echte an einem 37-jährigen Angeklagten sind wohl seine Allüren als angeblicher Spitzen-Chirurg gewesen. Davon ist die Staatsanwaltschaft überzeugt, die den falschen Doktor mit fünf Betrugsanklagen vors Amtsgericht gebracht hat. Fast eine Viertelmillion Euro soll der vielfach Vorbestrafte zwischen 2019 und 2020 ergaunert haben. Dabei war er laut Anklage nie als Mediziner zugelassen, sondern arbeitete in der Behindertenhilfe einer Sozialeinrichtung, für ein Nettogehalt von 1163 Euro.