Soziale Lage in Düsseldorf Darum gehen Düsseldorfer mit nur 3000 Euro Schulden in die Privatinsolvenz

Düsseldorf · Essen, heizen, tanken: Alles wird teurer, doch der angekündigte Ausgleich lässt auf sich warten. Die Folgen in Düsseldorf: mehr Privatinsolvenzen und immer mehr Besucher in den Kleiderkammern.

Sabine Schlünsen berät Familien in der Kleiderkammer des Düsseldorfer Kinderschutzbundes.

Foto: Anne Orthen (orth)

Die weiter steigenden Preise, insbesondere bei Lebensmitteln, erhöhen den Druck auf Düsseldorfer mit schmalem Budget. „Insbesondere trifft es die sogenannten Schwellenhaushalte, deren Einkommen knapp über der Grenze für Transferleistungen liegen“, sagt Sozialdezernent Burkhard Hintzsche. Der städtische Spitzenbeamte mahnt einen Ausgleich für die zu erwartenden Kostensteigerungen auf Bundesebene an. „Wir können – in Kooperation mit anderen – in Düsseldorf Härtefallfonds auflegen und darüber hinaus ein gutes Beratungsangebot bereitstellen und tun das auch. Aber ich möchte den Bund gerade nach den Entscheidungen der letzten Wochen hier nicht aus der Verantwortung entlassen. Unabhängig davon, ob man den meiner Einschätzung nach erforderlichen Ausgleich dann Klimageld oder anders nennt.“