Geständnisse in Düsseldorf Prozess: Beamter soll Geld veruntreut haben

Düsseldorf · Ein Mitarbeiter des Bundesverwaltungsamts war privat in Geldnot geraten.

Die beiden Angeklagten mit ihren Verteidigern Michael Kaps (2.v.r) und Manuela Lützenkirchen (2.v.l) im Landgericht.

Foto: dpa/Federico Gambarini

(wuk) Rund fünf Jahre lang bis Februar 2022 hat ein Mitarbeiter des Bundesverwaltungsamts reihenweise Beihilfeanträge für Bundeswehr-Angehörige erfunden und deren Überweisung dann offenbar ohne wirksame Kontrollen durchgewinkt, hat damit fast 740 000 Euro veruntreut. Das hat der inzwischen 64-Jährige am Mittwoch vor dem Landgericht zugegeben. Die Richter verhängten gegen ihn eine Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten wegen besonders schwerer Untreue in fast 100 Fällen. Sein Schwager, über dessen Konto die Falsch-Buchungen liefen, erhielt eine Bewährungsstrafe von 20 Monaten.