(pvk) Die Frage nach dem Warum steht natürlich im Raum. Für Einbrecher und ihre Taten gibt es sowieso naturgemäß wenig Verständnis, für diesen frechen Akt aber umso weniger. Der T-Punkt, ein Kinder- und Jugendtreff der evangelischen Kirche in Mörsenbroich, ist bereits zum wiederholten Male Opfer eines Einbruchs geworden. Gestohlen wurden – und das wie erwähnt nicht zum ersten Mal – Spielekonsolen und Süßigkeiten. Der Vorfall, der nun zwei Wochen zurückliegt, muss sich in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar abgespielt haben. „An dem Mittwochabend hatten wir bis 20 Uhr offen“, erinnert sich Einrichtungsleiter Ralph Wißmann. Am nächsten Tag habe dann einer der Mitarbeiter ein aufgebrochenes Fenster bemerkt – und anschließend entdeckt, dass eben die Spielekonsolen (eine Nintendo Switch sowie eine Playstation), dazugehörige Controller und Spiele sowie Süßigkeiten verschwunden waren. Entstanden ist dadurch ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. „Es war leider nicht das erste Mal“, sagt Wißmann. Und: „Das ist eine ganz miese Nummer.“ Nun ermittelt wegen des Einbruchsdeliktes die Kriminalpolizei, auch die Spurensicherung sei bereits vor Ort gewesen. „Das muss man sich mal vorstellen: Da gehen Leute in eine Freizeiteinrichtung und beklauen quasi die Kinder“, sagt der Einrichtungsleiter. Denn das Angebot, Spiele auf der Konsole zu spielen, werde wahnsinnig gut angenommen. Insbesondere der „Daddel-Dienstag“ sei beliebt, wenn das Spielen auf den Konsolen explizit im Vordergrund steht. „Das ist für viele Kinder eine Institution“, sagt Wißmann. Kinder wären jedoch keine Kinder, wenn sie selbst in solchen Situationen nicht etwas Positives sehen würden. „Als die Spurensicherung hier war, haben viele Kinder ganz große Augen gemacht.“ Die Kinder hätten dann noch tagelang, sowohl zu Hause, als auch in der Einrichtung, von der Polizei und Spurensicherung erzählt. Und so eben auch eine Welle der Solidarität seitens vieler Eltern losgetreten.