Vorreiter im Rheinland Protestanten wollen Düsseldorfer Großgemeinde

Düsseldorf · Weniger Gläubige, weniger Geld, weniger Kirchen: Das kommt jetzt auf die evangelischen Christen in der Landeshauptstadt zu.

Sie koordinieren schon den unvermeidlichen Wandel der Kirche: Martin Fricke, Heinrich Fucks und Holger Wegmann am Freitag in der Johanneskirche in Düsseldorf.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die evangelische Kirche in der Landeshauptstadt stellt sich neu auf. Als erster Kirchenkreis der rheinischen Landeskirche – sie reicht von Kleve bis nach Saarbrücken – versuchen die Düsseldorfer die Weichen für nur noch eine Großgemeinde im gesamten Stadtgebiet zu stellen. „Eine Gemeinde 2028“ lautet die Überschrift über dem Projekt, das in den kommenden vier Jahren vorbereitet und dann für eine Probezeit von acht Jahren an den Start gehen soll. „Die Kirchenordnung sieht im Rheinland eigentlich nicht vor, aus Kirchenkreisen Großgemeinden zu machen, aber für ein solches Pilotprojekt ist das möglich“, sagt Superintendent Heinrich Fucks.