Debatte um Düsseldorfer Großprojekt Neue Fragen: Ist überhaupt ein Opernbetrieb in Düsseldorf sinnvoll?

Düsseldorf · Der Ausstieg der Grünen aus dem Opern-Projekt hat die Debatte um den Neubau angefacht. Der Rat entscheidet am 15. Juni

Marcel Abel, JLL-Chef und IHK-Vizepräsident, kann sich auch einen gemeinsamen Opernbau für Düsseldorf und Duisburg vorstellen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Das Nein der Grünen zum Opern-Neubau löst eine breite Diskussion aus. Jetzt gibt es auch Stimmen, die den Erhalt der bestehenden Oper fordern oder einen Opernbetrieb in Düsseldorf infrage stellen. „Sind wir wirklich schon entscheidungsbereit“, fragt etwa Marcel Abel, Geschäftsführer beim Makler JLL und IHK-Vizepräsident. Nicht nur in Düsseldorf, auch in Duisburg müsste eine dreistellige Millionensumme in die Oper investiert werden. „Reicht dann nicht eine Spielstätte aus?“ Man könne viel Geld sparen, wenn man Düsseldorfer Opern-Besuchern das Taxi nach Duisburg bezahle oder umgekehrt Duisburger nach Düsseldorf bringe, auch das Kölner Opernhaus sei nah. Die Nutzung des regionalen Musikangebots stellt auch für Düsseldorfs SPD-Chefin Zanda Martens eine prüfenswerte Alternative zum Neubau dar.