An der Kö in Düsseldorf Neue Top-Büromiete liegt bei 45 Euro pro Quadratmeter

Düsseldorf · Die Firmen streben in guter Lage kleinere, aber bessere Büros an. 2023 wurden nur halb so viele Flächen neu vermietet wie 2019.

Das Le Coeur ensteht bis 2026 auf der Königsallee an der Stelle der ehemaligen Commerzbank.

Foto: Hines / AVP/Hines/AVP

Das Herz der Stadt ist bei den Firmen besonders beliebt, hier werden neue Höchstpreise erzielt: Nach Auffassung der Experten der BNP Paribas Real Estate GmbH wird an der Königsallee jetzt über Büromieten in Höhe von 45 Euro pro Quadratmeter verhandelt. Noch 2022 lag die Top-Miete bei 38 Euro. Vor wenigen Wochen wurde für die Kö der erste Abschluss in Höhe von 40 Euro vermeldet. Gleichzeitig hat sich das Vermietungsvolumen von Büroflächen insgesamt im Geschäftsgebiet Düsseldorf innerhalb von vier Jahren halbiert. Wurden 2019, also vor Corona, noch 535 000 Quadratmeter vermietet, werden dieses Jahr am Ende wohl nur gut 25  000 Quadratmeter als Flächenumsatz unter dem Strich stehen. Trend: Man residiert kleiner, aber feiner. Der „Central Business District“ (CBD), wie die Kö und die direkt angrenzenden Straßen bei den Maklern genannt werden, ist für die Unternehmen durch die Pandemie noch interessanter geworden. „Sie wollen ihren aktuellen und künftigen Mitarbeitern eine moderne Bürowelt mit einem hochattraktiven Umfeld bieten“, sagt Philip Bellenbaum, Niederlassungsleiter bei BNP Paribas in Düsseldorf. Die neuen Büroprojekte an der Kö, wie das Trinkaus-Karree und das Le Coeur, sind vor diesem Hintergrund für solvente Kunden besonders interessant. Sie müssen ihre hochqualifizierten Mitarbeiter davon überzeugen, das Home Office für den Gang ins Büro zu verlassen. Die Kö und der nahe Carlsplatz seien dafür gute Gründe.