Toleranz in der Landeshauptstadt Darum haben queere Menschen in Düsseldorf immer öfter Angst

DÜSSELDORF · Fausthiebe gegen einen Transmenschen, Vorurteile in der Kita, verschmierte Regenbogenbänke und eine neue Sicherheitszone beim CSD: Die Fachstelle für Regenbogen-Familien sorgt sich um die Toleranz in der Landeshauptstadt.

Die beiden Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Regenbogenfamilien Petra Bosch (l.) und Anna-Lena Pohlmann gehen mit einem Koffer, in dem sich auch Bücher zur queeren Lebenswirklichkeit befinden, in Kitas. Einige Einrichtungen lehnen einen solchen Besuch allerdings ab.

Foto: Anne Orthen (orth)

Menschen mit anderer sexueller Orientierung geraten in Düsseldorf immer häufiger unter Druck. „Die Nachrichten über tätliche Übergriffe, Beleidigungen und offen ausgesprochene Ressentiments häufen sich und der gesellschaftliche Ton beim Thema Diversität wird rauer“, sagt Petra Bosch. Seit einigen Jahren berät sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Anna-Lena Pohlmann Regenbogen-Familien, in denen sich mindestens ein Familienmitglied als lesbisch, schwul, bi-, trans-, intersexuell, queer oder nicht binär identifiziert.