Großevent in Düsseldorf Kirmes-Macher sind glücklich, üben aber auch Kritik

Düsseldorf · Knapp vier Millionen Gäste verzeichnete die Rheinkirmes bei der ersten Auflage nach der Corona-Pause. Die Organisatoren kritisierten die Stadt für Vorgaben zum Pendelverkehr und parallel stattfindende Großveranstaltungen.

 Allein am Freitagabend zum großen Feuerwerk kamen 640 000 Menschen zur Kirmes.

Allein am Freitagabend zum großen Feuerwerk kamen 640 000 Menschen zur Kirmes.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Ein Kirmes-Verlauf wie eine Achterbahnfahrt, aber insgesamt sind alle glücklich: Die Organisatoren der Größten Kirmes am Rhein haben sich hochzufrieden mit dem Neustart nach zwei Jahren Pandemie-Pause gezeigt. Zwar verzeichne das Volksfest keinen neuen Besucherrekord, sagte Kirmes-Architekt Thomas König. Es habe sich aber als starker Anziehungspunkt erwiesen. „Die Kirmes ist tatsächlich zurück“, sagte er. „Wir waren nicht mehr sicher, ob unser Produkt nach der Pandemie noch aktuell sein wird und ob wir es noch können. Dieses Experiment ist aber komplett gelungen“, so König. Die St.-Sebastianus-Schützen als Veranstalter gingen am Sonntagmittag von einer Besucherzahl knapp unter der Vier-Millionen-Marke aus. Als stark wie nie zuvor hatten sich sowohl das Start-Wochenende als auch das zweite Wochenende mit dem Feuerwerk erwiesen. Allein rund 640 000 Menschen kamen demnach am Freitag zur Kirmes, um den Höhepunkt des Volksfestes zu bestaunen. Auch die Brücken und die Altstadt waren voll mit Schaulustigen, die das Feuerwerk sehen wollten. Dieses musste eine halbe Stunde später stattfinden als eigentlich geplant, da Polizei und Rheinbahn parallel mit der Rückfahrt der Fortuna-Fans aus der Arena gebunden waren.