Düsseldorfer Gericht will’s wissen Ortstermin mit einem Ferrari

Düsseldorf · Ein Ferrari-Fahrer beteuert, dass ein Motorradpolizist ihn nicht beim Telefonieren am Steuer gesehen haben kann und will den Strafzettel über 128 Euro nicht akzeptieren. Ein Düsseldorfer Amtsrichter lässt den Fall nun nachstellen.

In einem Ferrari 488 GTB wie diesem soll der Fahrer während der Fahrt telefoniert haben.

Foto: Ferrari / dpa

Gibt es Supersportwagen, die dermaßen flach sind, dass Polizeibeamte beim Vorbeifahren unmöglich hineinsehen können? Dieser Frage will ein Amtsrichter wegen eines angeblichen Handyverstoßes jetzt auf den Grund gehen. Also wurde ein Prozess um diese Ordnungswidrigkeit am Montag abgebrochen – und demnächst soll es wegen des Vorfalls sogar einen Ortstermin geben, bei dem dann alle Beteiligten erneut erscheinen müssen: Der Richter, der Verteidiger, ein 41-jähriger Motorradpolizist, und auch der 43-jährige Autofahrer samt seinem 670 PS starken Ferrari 488 werden dann dabei sein müssen. Beim Prozessauftakt war der beschuldigte Autofahrer zunächst nicht dabei.