Der vielleicht beste Balkon Düsseldorfs liegt etwas versteckt, hinter drei Mauerbögen und über dem Schriftzug „Theatermuseum“. Dort sitzt Sascha Förster mit einer Tasse Tee und beobachtet, wie eine Gruppe verkleideter Abiturienten auf Fahrrädern durch den Hofgarten zieht. „Man sitzt hier wie in einer Theaterloge“, sagt der Leiter des Museums. Einige Meter über dem Geschehen, unten eröffnet sich der Hofgarten wie eine Bühne, Wiesen und Brunnen sind die Requisiten, die Spaziergänger die Statisten. „Das ist natürlich sehr theaterwissenschaftlich gedacht“, sagt Förster. Aber wenn er diesen Vergleich bei Museumsführungen mache, verstehen es alle sofort.