Aktuelle und ehemalige Studierende von Musikhochschulen bundesweit erheben in einer Online-Umfrage zum Thema „Machtmissbrauch und psychische Gewalt an Musikhochschulen“ schwere Vorwürfe gegen ihre Lehrkräfte. Die Studierenden, darunter Musikernachwuchs der Robert-Schumann-Hochschule (RSH), geben mehr als 400 Fälle an, in denen sie während des Unterrichts verbal beleidigt oder herabgewürdigt wurden, anzüglichen Kommentaren ausgesetzt waren oder zu ihrem Sexualleben befragt wurden. In einigen Fällen wird körperlich übergriffiges Verhalten geschildert, etwa dass eine Lehrkraft ihre Hand auf dem Oberschenkel eines Studierenden ablegte oder die Hauptfachlehrkräfte ihren Studierenden auf andere Art körperlich „zu nahe“ kamen. Zudem wird der Vorwurf erhoben, dass das Lehrpersonal kurzfristig und willkürlich entscheide, wann es Unterricht erteile – und dass dieser auch schon mal nur an Wochenenden stattfinde.
Übergriffiges Verhalten Musik-Studierende erheben schwere Vorwürfe gegen Lehrkräfte
Düsseldorf · In einer bundesweiten Umfrage zu Machtmissbrauch schildern auch Musik-Studierende aus Düsseldorf Fälle von übergriffigem Verhalten.
23.02.2024
, 06:00 Uhr