NRW Rheinbahn zahlte 520 000 Euro

Düsseldorf · Die Trennung von Finanz-Vorständin Sylvia Lier kostete viel Geld – nicht nur wegen der Abfindung.

Nach nur knapp sechs Monaten musste Sylvia Lier im Herbst 2019 ihren Posten als Rheinbahn-Finanzvorständin räumen. Der Aufsichtsrat beschloss nach einer Dienstwagen-Affäre die Trennung von der Managerin. Nun werden die Kosten für die Personalie bekannt. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, zahlte die Rheinbahn im Jahr 2020 eine Abfindung in Höhe von 520 000 Euro an Lier, weil ein vorzeitiges Vertragsende zum 31.12.2019 vereinbart wurde. Zudem erhielt sie 35 000 Euro an variablen Bezügen aus ihrer Dienstzeit. Bemerkenswert sind auch die Kosten, die in der Folge für die Neubesetzung der Stelle anfielen. Der Aufsichtsrat entschied sich dagegen, den Vorstand wieder auf zwei Posten zu verkleinern, wie es vor dem Start von Lier und Technik-Vorstand Michael Richarz der Fall gewesen war. Stattdessen wurde die Verantwortung für den Bereich Finanzen zum Jahreswechsel an die Managerin Susanne Momberg übergeben.