Übergriffe in NRW-Städten So wollen Düsseldorfer Grundschulen Kinder besser schützen

Düsseldorf · Der Missbrauch von zwei Krefelder Kindern auf der Schultoilette wirkt nach. Die Gratwanderung zwischen einem offenen Lern- und Lebensort und mehr Sicherheit ist schwierig. Was Schutzkonzepte leisten können.

Tom (l.) und Angelos von der KGS Fuldaer Straße an der „Toilettenampel“, die in ihrer Klasse zum Schutzkonzept gehört. Wer während des Unterrichts mal muss, geht immer in Begleitung.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Der Schutz von Grundschul-Kindern vor sexualisierten und anderen gewalttätigen Übergriffen wird in den Düsseldorfer Schulgemeinden kontrovers diskutiert. Auslöser ist unter anderem ein schwerwiegender Vorfall in Krefeld, bei dem ein damals 26-jähriger Mann Kinder auf den Schultoiletten missbraucht hatte. Seitdem wachsen die Sorgen in vielen Familien. „Ich mache mir – wie viele Eltern – deutlich mehr Gedanken, was wir tun müssen, damit unsere Kinder in der Schule wirklich sicher sind“, sagt Heike Schmude. Ihre Tochter besucht eine Grundschule im Düsseldorfer Süden.