Traditionsgymnasium hat Krise hinter sich Was für und was gegen einen Ausbau des Görres-Gymnasiums spricht

Düsseldorf · Die Schule an der Kö musste bei den Anmeldungen im Februar fast einer ganzen Klasse eine Absage erteilen. Der Verein der Ehemaligen fordert deshalb eine Erhöhung der Zügigkeit. Die Stadt hält das nicht für nötig.

Seit einigen Jahren leitet Axel Kuhn (57) das älteste Düsseldorfer Gymnasium.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Das traditionsreiche Görres-Gymnasium an der Königsallee hat seine Krisenjahre hinter sich gelassen. 116 Jungen und Mädchen wurden im Februar an der Schule angemeldet, deren humanistische Tradition in das 16. Jahrhundert zurückreicht. „Wir haben fast einer ganzen Schulklasse eine Absage erteilen müssen, weil wir nur dreizügig an den Start gehen konnten. Und das war für unser Team schon sehr schmerzlich“, sagt Schulleiter Axel Kuhn. Den Aufschwung würde der Pädagoge gerne auf stabile Füße stellen. Für die Anregung aus dem Kreis der Ehemaligen, auf Dauer wieder vier Klassen pro Jahrgang einzurichten, hat er deshalb Sympathien. „Das Kollegium würde diesen Weg gerne mitgehen, wenn die Stadt als Schulträger sich dafür entscheiden würde“, sagt Kuhn.