Statt Verpackungssteuer Eigenes Mehrweg-Geschirr als umweltfreundliche Alternative

Düsseldorf · In der Pandemie hat die Menge des Verpackungsmülls zugenommen. Die Stadt will umweltfreundlicher werden, eine Verpackungssteuer ist aber erstmal vom Tisch. Stattdessen soll jetzt ein eigenes Mehrweg-System entwickelt werden.

Foto: Andreas Endermann

Foto: Wolfgang Harste

Pizza im Pappkarton, Nudelsuppe in der Styroporschale oder ein großer Plastikbecher Cola: Schnell auf die Hand mitgenommen und konsumiert verstopfen Verpackungen besonders im Sommer viele Mülleimer. Corona hat die Situation noch einmal verschärft. Viele Menschen kaufen ihr Essen lieber to go, der Stadt zufolge hat sich die Menge an weggeworfenen Verpackungsmaterialien in der Pandemie deutlich erhöht. Die Stadt will gegensteuern – im Gespräch war zunächst eine kommunale Verpackungssteuer. Von dieser ist die Verwaltung aber abgerückt: Die Stadt Tübingen hatte eine ähnliche Steuer beschlossen, ob sie tatsächlich kommt, ist aber unklar, weil dazu noch ein Verfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim läuft. Doch es gibt eine neue Idee: Düsseldorf könnte ein eigenes kommunales Mehrweg-System mit Geschirr und Bechern bekommen.