Angespannte Finanzlage Düsseldorf plant mit Schulden im Milliarden-Bereich

Düsseldorf · Schon im nächsten Jahr könnte der Schuldenberg eine Milliarde Euro übersteigen. Damit geht auch eine immer weiter steigende Zinslast einher. Das hat Folgen – auch für Großprojekte wie die Oper.

In den kommenden 40 Jahren plant die Stadt allein für die Oper rund 14 Millionen im Jahr ein, sagt Kämmerin Dorothee Schneider.

In den kommenden 40 Jahren plant die Stadt allein für die Oper rund 14 Millionen im Jahr ein, sagt Kämmerin Dorothee Schneider.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Der Schuldenberg der Stadt soll in den kommenden Jahren deutlich anwachsen. War er im vergangenen Jahr in etwa unverändert bei rund 350 Millionen Euro geblieben, weil keine Investitionskredite neu aufgenommen wurden, plant die Stadt für dieses Jahr zusätzliche Schulden von 534,9 Millionen Euro. So käme man der symbolhaften Grenze von einer Milliarde bereits nahe. Gesprengt wird diese wohl 2025. Wie Kämmerin Dorothée Schneider ausführt, sind da bereits 463,2 Millionen Euro vorgesehen. Wohlgemerkt fließt in diese Planung nur ein, wofür bereits Ausführungs- und Finanzierungsbeschlüsse von der Politik gefasst wurden. Es könnte also gut noch etwas oben drauf kommen. Erst recht 2026 – für das Jahr ist auch bereits ein (kleiner) dreistelliger Millionenbetrag an Krediten vorgesehen.