Sterbebegleitung in Düsseldorfer Altenheimen Auf dem letzten Weg da sein

Düsseldorf. · Die Altenheime in Düsseldorf setzen alles daran, um Senioren nicht alleine zu lassen – vor allem nicht, wenn diese im Sterben liegen. Auch Covid-19-Patienten dürfen in ihren letzten Stunden noch Besuch empfangen.

Eine Altenpflegerin in Schutzausrüstung hält die Hand eines Bewohners. Besuche auch bei mit dem Coronavirus infizierten Sterbenden in Altenheimen sind möglich.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Meist ist es ein Bauchgefühl, das Wera Steffens sagt, dass sich jemand auf den Weg macht. Das Bauchgefühl kommt, bevor man es sieht – bevor sich das Gesicht verändert, die Wangen einfallen, der Atem rasselt und das Kinn spitzer wird. Als Leiterin des Herz-Jesu-Altenheims hat Wera Steffens schon viele Menschen in den letzten Jahren, Tagen und Stunden ihres Lebens beobachtet und das Bauchgefühl dafür entwickelt zu erkennen, wenn jemand stirbt. „In der Regel täuscht es nicht“, sagt sie.