Amtsgericht Düsseldorf 95.000 Euro für wirkungslose Krebstherapie bezahlt?

Düsseldorf · Ein 32-jähriger Familienvater wurde mit einer alternativen „Lichttherapie“ behandelt, die sich als wirkungslos erwies.

Das Amtsgericht verhandelt erneut den Fall um eine „alternative Krebsbehandlung“.

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

(wuk) Rund sieben Monate nach einem ersten Prozessversuch kommt der tragische Fall eines mutmaßlich betrogenen Krebspatienten jetzt erneut vors Amtsgericht. Vier Männer und eine Frau sind angeklagt, einem sterbenskranken Familienvater (32) kurz vor dessen Krebstod Anfang 2019 für eine angeblich „alternative Krebsbehandlung“ unter anderem durch eine Lichttherapie rund 95 000 Euro abverlangt zu haben. Dem Quintett wird jetzt gefährliche Körperverletzung angelastet, schwerer Betrug oder Beihilfe dazu sowie die Verletzung des Heilpraktikergesetzes.