Corona in Düsseldorf: Altstadt-Gastronom geht neue Wege Torsten te Paß: „Das Leben ist zu schnell rum“

Altstadt. · Elf Jahre lang leitete er das Schlösser Quartier Bohème. In der Corona-Krise traf te Paß eine Lebensentscheidung.

Elf Jahre lang war Torsten te Paß der Geschäftsführer des „Schlösser Quartier Bohème“ in der Altstadt. Nun geht er neue Wege.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Torsten te Paß ist ein bekannter Name in der Düsseldorfer Gastronomieszene. Elf Jahre war der 46-Jährige der Geschäftsführer des „Schlösser Quartier Bohème“ (SQB) an der Ratinger Straße in der Altstadt – das ist Restaurant, Bar, Lounge, Club, Eventlocation und Spielstätte für Kultur­events sowie Brauchtumsveranstaltungen in einem. Vom Start weg war Torsten te Paß im SQB. Doch nun gab er die Geschäftsführung ab. „Corona kam von heute auf morgen; es war und ist immer noch ein großer Schock für die Branche“, sagt er. Im Zuge des ersten Lockdowns, am 18. März, schloss das SQB und öffnete seither auch nicht mehr. Torsten te Paß musste abwägen, wie er sagt. „Viele Gastronomen haben durch die zwischenzeitlichen Öffnungen vermutlich mehr verloren als gewonnen“, ist er sich sicher. „Sie haben es gemacht, um zu überleben.“ Das Kopfkino hätte er sich ersparen wollen: „Hygienekonzepte zu entwickeln, und dann kommen wieder neue Verordnungen, das kostet viel Kraft.“