Leben in Düsseldorf Viel Tempo für die Wohnbauoffensive

Düsseldorf · Die Vorlagen für das neue Handlungskonzept sind fertig, der Stadtrat kann sie gleich nach der Sommerpause beschließen. Brachen der Adler-Gruppe sollen als Industrieflächen und damit preiswerter verkauft werden.

Das Glasmacherviertel in Gerresheim ist nach wie vor ein Industriegelände. Dadurch ist der Boden preiswerter als bei Wohnbauflächen.

Foto: Marc Ingel

Die Stadt drückt bei der neuen Wohnbauoffensive aufs Tempo. 8000 neue Wohnungen sollen bis 2030 entstehen. Mitte Juni hatte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) eine neue Struktur angekündigt, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Die Planungsverwaltung hat unter Hochdruck die notwendigen Beschlussvorlagen erarbeitet. Sie sollen direkt nach der Sommerpause in den Ratsgremien beraten werden. Eine zentrale Rolle soll das neue Düsseldorfer Baulandmodell spielen. Mehr Flächen sollen für den Wohnungsbau aktiviert werden. Die Stadt will auch selbst Grundstücke erwerben, sie teils über Tochtergesellschaften entwickeln oder an seriöse Partner der Wohnungswirtschaft weiterreichen. Zu Letzteren zählen Genossenschaften und gemeinwohlorientierte Unternehmen wie die Rheinwohnungsbau.