Weihnachten in Düsseldorf Volle Kirchen trotz Glaubenskrise

Düsseldorf · Trotz Austrittswelle und fortschreitendem Glaubensschwund rechnen die beiden großen Kirchen an Weihnachten mit vollen Gotteshäusern. Den größten Andrang erwarten Pfarrer und Pastoralteams am Nachmittag des Heiligabend, wenn insbesondere Familien in die Gottesdienste strömen.

Auch in diesem Jahr werden an der Johanneskirche Security-Kräfte bei der Regulierung der Besucherströme am Heiligabend helfen.

Foto: Endermann, Andreas (end)

„Wir haben in der Vergangenheit gute Erfahrungen damit gemacht, einen Sicherheitsdienst vor Ort zu haben. Das wird auch in diesem Jahr so sein“, sagt Ulrich Brinkmann, Pfarrer an der Johanneskirche in Stadtmitte. Damit, dass Menschen abgewiesen werden müssen, rechnet er nicht. Denn nach Ende der Corona-Pandemie seien die rund 860 Plätze wieder vollständig nutzbar. Dennoch hält er die externe Unterstützung zur Regulierung des Besucherstroms für sinnvoll. „Wenn die Menschen am Ende des 16-Uhr-Gottesdienstes die Kirche verlassen, stehen diejenigen, die an der Christvesper um 17.30 Uhr teilnehmen wollen, längst vor der Tür. Da kann es schon mal zu unübersichtlichem Gedränge kommen“, sagt der Pastor. Zudem könnten diese Kräfte eingreifen, falls ein Besucher bewusst und dauerhaft stören sollte. Das geschehe sehr selten, „ist aber in der Citylage nie ganz auszuschließen“.