Schmerzhafte Debatten erwartet Gibt es bald ökumenische Kirchen?

Düsseldorf · 2030 wird es in der Stadt deutlich weniger Kirchen geben. Gläubigen tut der Abschied weh. Warum er trotzdem Chancen bietet.

Seit 2020 wird in der Thomaskirche kein Gottesdienst mehr gefeiert. Doch die Nachnutzung des Areals gestaltet sich schwierig.

Foto: Anne Orthen (orth)

Die beiden großen Kirchen in Düsseldorf stehen vor massiven Veränderungen. Pfarrzentren und Gotteshäuser kommen auf den Prüfstand. Schließungen rücken langsam näher. Zudem bleiben die Austritte auf hohem Niveau, auch wenn die Zahlen aktuell leicht zurückgehen (s. Info). Dabei verlaufen die Anpassungsprozesse in den beiden großen Konfessionen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Denn während die Protestanten zwischen 2001 und 2020 bereits 20 ihrer ursprünglich 49 Düsseldorfer Kirchen entwidmeten und derzeit bereits konkret darüber beraten, welche weiteren Gebäude nicht mehr klimagerecht ertüchtigt werden können und deshalb bald aufgegeben werden, stehen die Katholiken noch am Anfang der Debatte.