Analyse zur aktuellen Planungsdebatte Die Geheimniskrämer der Stadtplanung

Analyse | Düsseldo · Analyse Große bunte Bilder erhöhen in der Stadtplanung nicht die Wahrscheinlichkeit, dass Projekte auch verwirklicht werden. Hilfreich sind Transparenz und eine offene Diskussion.

Diesen Neubau neben der Kunstakademie schlägt der Rektor Karl-Heinz Petzinka vor.

Foto: Kunstakademie Düsseldorf

Stadttor, Arag-Hochhaus, Gap 15, Kö-Bogen, Medienhafen: Düsseldorf ist eine Stadt der Architektur und stellt nicht nur bei spektakulären Hochhausbauten unter Beweis, dass die in- und externen Experten bei Auswahlverfahren und Genehmigungsprozessen auf Qualität achten. Architektur ist eine Frage des Geschmacks, das macht sie so reizvoll – allgemein für Betrachter und speziell für Entscheidungsträger. Und wer ein Projekt oder seine Vorstellung von Architektur durchbringen möchte, muss schauen, wie er Zustimmung organisiert. Düsseldorf hat in der jüngeren Vergangenheit interessante Beispiele erlebt, wie die Debatten um den Calatrava-Turm, die Oper oder die Kunstakademie belegen. Alle drei Beispiele zeigen, dass Demokratie funktioniert und eine intensive öffentliche Diskussion die Entscheidung des Stadtrates und seiner Gremien beeinflussen kann. Das ist gut so, die Stadt hat die öffentliche Beteiligung nicht umsonst massiv ausgeweitet und um neue Verfahren erweitert. Veröffentlichungen in den Medien über die Vorhaben bilden dabei eine wichtige Grundlage der Diskussion, sie stellen ein Forum für die Meinungsbildung dar.