Amtsgericht Düssleldorf Vergewaltigung erfunden und Spenden einbehalten

Düsseldorf · Ein Werbetexter sammelte Spenden für ein angeblich vergewaltigtes Mädchen. Die Geschichte war frei erfunden.

Der Angeklagte wurde von seinem Verteidiger Christof Müller-Holtz vor dem Amtsgericht vertreten.

Foto: wuk

Mit einem 46-jährigen Angeklagten hat eine Richterin am Amtsgericht am Dienstag zufällig einen „alten Bekannten“ wieder getroffen. Schon mehrfach war der Mann nämlich wegen Betruges, Urkundenfälschung, Diebstahls und Unterschlagungen vorbestraft, doch diesmal ging es um eine Spendenaktion für ein angeblich vergewaltigtes Mädchen namens Luisa. Für dieses kleine Opfer hatte der 46-Jährige Anfang 2021 per Internet zu Spenden aufgerufen, weil die kindlichen Verletzungen dringend behandelt werden müssten, was von einer Krankenkasse aber nicht restlos gezahlt werde.