Man rutscht da so hinein. Niemand wacht morgens auf und beschließt: „Ab heute pflege ich die Mama.“ Oder Oma, Opa, den Lebenspartner. Die wenigsten haben sich vorher schon mal mit Dekubitusprophylaxe beschäftigt oder dem Unterschied zwischen Verhinderungspflege und Entlastungsbeitrag. Und dann sitzen sie irgendwann nachts über dem Widerspruch gegen die Ablehnung eines Rollstuhl-Fußsacks und fragen sich, wann genau der Pflegedienst ihr einziger Sozialkontakt geworden ist und warum sie die Preise verschiedener Anbieter für Inkontinenzmaterial im Kopf haben – aber keine Ahnung, was eine Kinokarte kostet.
Häusliche Pflege in Düsseldorf Immer für die da, die dich vergessen hat
Düsseldorf · Viel wird zurzeit über die Pflege diskutiert. Selten geht es dabei um die mehr als drei Millionen ungelernten Vollzeitkräfte, die ihre Angehörigen 24 Stunden am Tag zuhause pflegen. Wir haben eine von ihnen besucht.
11.01.2022
, 06:00 Uhr