Fachkräftemangel in Düsseldorf Mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland

Düsseldorf · Die Integration von Menschen aus Nicht-EU-Ländern in den Arbeitsmarkt gewinnt an Bedeutung. Denn die Zahl der Stellen, die nicht besetzt werden können, nimmt zu. Warum Unternehmen und Verbände schnellere Reformen fordern.

Mohammad Nemati (26) aus dem Iran absolviert eine dreijährige Pflegeausbildung im Herz-Jesu-Heim der Caritas.

Foto: Anne Orthen (orth)

Die Düsseldorfer Arbeitswelt wird immer internationaler. Grund ist die weitere Verschärfung des Fachkräftemangels. „40 Prozent der offenen Stellen können wir nicht besetzen. Und einen klassischen Arbeitsmarkt, auf dem sie auf den üblichen Wegen noch Gesellen finden, gibt es in den meisten Bereichen praktisch nicht mehr“, sagt Alexander Konrad, Sprecher der Düsseldorfer Handwerkskammer. Um die größer werdenden Lücken zu schließen, nehmen Betriebe und Verbände zunehmend das außereuropäische Ausland in den Blick. „In einem Pilotprojekt des Westdeutschen Handwerkskammertages werden Kontakte unter anderem in den Libanon, den Nahen Osten und nach Südamerika geknüpft“, sagt Konrad.