Arbeitsbedingungen an Hochschulen „Wir werden nicht als echte Mitarbeitende wahrgenommen“

Düsseldorf · Die Novellierung des Gesetzes zum Wissenschaftszeitvertrag soll die prekären Arbeitsbedingungen an Hochschulen verbessern. Bei Studierenden und Beschäftigten der Heine-Uni stößt auch der zweite Reformentwurf auf Kritik.

Bernadette Stolle (l.) und Ann-Kathrin Hoffmann (r.) fordern Nachverbesserungen am neuen Entwurf des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes – er sei arbeitsrechtlich gesehen fragwürdig.

Bernadette Stolle (l.) und Ann-Kathrin Hoffmann (r.) fordern Nachverbesserungen am neuen Entwurf des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes – er sei arbeitsrechtlich gesehen fragwürdig.

Foto: Christopher Trinks

Die wissenschaftliche Welt ist in Aufruhr. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) stellte den neuen Entwurf eines Gesetzes vor, das unter anderem die Beschäftigung von wissenschaftlichen Mitarbeitern an den Hochschulen regelt. Ein Knackpunkt dabei ist die Befristung der Stellen – und damit verbunden die Frage, welche Zukunft junge Nachwuchsforscher an den Universitäten haben. Doch wie der erste Entwurf sorgt auch diese Fassung des Gesetzes für Frust unter den Wissenschaftlern, die jetzt auf Einladung der Gewerkschaft Erziehung und Wissen an der Heinrich-Heine-Uni diskutierten.