Migration in der Landeshauptstadt Zuwanderung kostet Düsseldorf mehr als 100 Millionen Euro

Düsseldorf · In Düsseldorf müssen Flüchtlinge nicht in Turnhallen untergebracht werden. Doch ein Teil der geschaffenen Alternativen ist teuer.

Ein Beispiel für gelungene Integration ist die aus Katar stammende Fachinformatikerin Hadeel Abusido (r.). Birgit Baldus (Caritas) hat sie beraten.

Foto: Döring, Olaf (od)

Die steigende Zahl geflüchteter Menschen stellt Düsseldorf vor Herausforderungen. Im Fokus stehen dabei – im Unterschied zu vielen anderen Landkreisen und Kommunen – aber nicht die Möglichkeiten für eine Unterbringung, sondern die finanziellen Belastungen. „Ich bin grundsätzlich in der Lage, die räumlichen Kapazitäten für benötigte Unterkünfte herzustellen, aber nicht auf Basis der derzeitigen finanziellen Ausstattung“, sagt Miriam Koch, städtische Beigeordnete für Kultur und Integration. Die Pauschalen, die Bund und Land zahlten, deckten einen immer geringeren Teil der Gesamtausgaben. So trage die Stadt inzwischen rund zwei Drittel der Kosten, die durch die Aufnahme von Geflüchteten entstehen, nur noch ein Drittel werde erstattet. „Die Grenze der Belastbarkeit des städtischen Etats ist längst erreicht“, sagt Koch.