Kritik am Anmeldeverfahren Neue Regeln für die Schulwahl?

Düsseldorf · Wer an einer nachgefragten Schule Erfolg hat, entscheidet das Los. Mehr Klassenzüge und neue Vergaberegeln könnten das ändern.

 Die Georg-Schulhoff-Realschule (hier ein Bild aus 2020) ist besonders nachgefragt. Sie musste fast 50 Kindern eine Absage erteilen.

Die Georg-Schulhoff-Realschule (hier ein Bild aus 2020) ist besonders nachgefragt. Sie musste fast 50 Kindern eine Absage erteilen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Forderungen nach einer Reform des Anmeldeverfahrens an weiterführenden Schulen werden lauter. Nach den angehenden Gymnasiasten setzen sich nun auch Familien, die sich für eine Gesamt- oder Realschule entschieden hatten, für eine Neujustierung der in Düsseldorf praktizierten Platzvergabe ein. Grund ist das in mehreren Schulformen angewandte Losverfahren. Es lässt Leistung, Schulform-Empfehlung oder die besondere Eignung für bestimmte Schulprofile außen vor. Gibt es an einem Standort zu viele Anmeldungen, entscheidet das Los. Aus Sicht vieler Schulleiter schützt nur dieses Vorgehen vor Klagen. Einzige Ausnahme ist der Vorrang für Geschwisterkinder. Frustrierend aus Sicht der Familien: Wird ein Kind abgelehnt, droht ihm in der zweiten Runde noch einmal das gleiche Schicksal.