Fotos Düsseldorfs Grand Départ in Zahlen
Der Start der Tour de France in Düsseldorf - das ist auch ein logistisches Großereignis mit einer Ansammlung interessanter Daten und Fakten. Wir geben einen Überblick:
Fahrer: 198 Radfahrer aus insgesamt 22 Teams gehen Samstag und Sonntag in Düsseldorf und der Region an den Start.
Volunteers: 2640 ehrenamtliche Helfer haben sich registriert, um am Wochenende zu helfen. Als sogenannte Volunteers konnten sich die Freiwilligen im Internet anmelden und sich sogar ihre Wunschaufgabe für das Wochenende aussuchen — etwa Kinder betreuen oder Gäste am Flughafen empfangen. Bereits im Vorfeld wurden sie instruiert und konnten am vorbereitenden Treffen teilnehmen.
Kunstauktion: 9350 Euro — das war am Dienstagmittag das Höchstgebot für eine von Kraftwerk-Frontmann Ralf Hütter signierte großformatige Fotografie der legendären „Tour de France-Platte“. Das Werk des Düsseldorfer Künstlers Kai Schäfer ist noch im NRW-Forum zu sehen und wird derzeit für einen guten Zweck versteigert. Interessenten können bis Samstag im Internet mitbieten:unitedcharitykraftwerkfoto
Journalisten: 2000 internationale und nationale Journalisten haben sich laut Stadt für das Tour-Wochenende akkreditieren lassen. Das Pressezentrum befindet sich an der Düsseldorfer Messe — von dort aus finden die Nachrichten und Bilder rund um den Grand Départ ihren Weg in die ganze Welt.
Kraftwerk-Konzert: 1983 veröffentlichte die Düsseldorfer Band Kraftwerk ihre Single „Tour de France“, die die Band auch am Samstag ab 19.30 Uhr bei ihrem ausverkauften Konzert im Ehrenhof in Düsseldorf spielen wird — begleitet von einer 3D-Show.
Einzelfahren: 14 Minuten werden die Fahrer laut Berechnungen der Stadt durchschnittlich brauchen, um am Samstag bei der ersten Zeitfahr-Etappe der Tour über 14 Kilometer einmal durch die Stadt zu flitzen.
Zuschauer:1 000 000 Zuschauer werden am Streckenrand im Düsseldorfer Stadtgebiet an beiden Tagen erwartet.
Sanitäter: 900 Einsatzkräfte von Feuerwehr, städtischem Rettungsdienst und Sanitätsdiensten stehen am Wochenende zur Verfügung. Im Lagezentrum der Feuerwehr an der Hüttenstraße koordiniert die Einsatzleitung die Gesamtlage und kann auf Reserven, bestehend aus Freiwilliger Feuerwehr, dienstfreien Feuerwehrbeamten sowie den Düsseldorfer Hilfsorganisation, im Bedarfsfall zurückgreifen.
Strecke: 3516 Kilometer lang ist die gesamte Strecke der Tour de France, die dieses Jahr zwischen dem Startpunkt an der Düsseldorfer Messe und dem Ziel auf den Champs-Élysées in Paris liegt.
Sicherheitskräfte: 1700 — das ist nur die Zahl der privaten Sicherheitskräfte, die die Stadt für das Tour-Wochenende beauftragt hat. Sie übernehmen unter anderem folgende Aufgaben: allgemeiner Veranstaltungsordnungsdienst, bewachende Tätigkeiten, die Lenkung von Besucherströmen sowie die Streckensicherung. Die zwei Sicherheitsunternehmen arbeiten mit ihnen bekannten Dienstleistern zusammen, für die dieselben Anforderungen gelten. Hinzu kommen noch die Mitarbeiter des städtischen Ordnungs- und Servicedienstes sowie der Verkehrsüberwachung. In der Spitze am Samstag sind knapp 150 Dienstkräfte von Verkehrsüberwachung und OSD im Einsatz. Wie viele Polizisten im Einsatz sind, wird aus taktischen Gründen nicht bekanntgegeben.
Einnahmen und Ausgaben: 7 900 000 Euro Einnahmen verspricht sich die Stadt Düsseldorf durch die Tour de France am Rhein. Mehr als ursprünglich erwartet: Das Ziel war zuerst auf 6,3 Millionen Euro festgesetzt worden. Dem gegenüber stehen allerdings Ausgaben von rund 13 Millionen Euro.
Fußgängerbrücken: 11 mobile Brücken werden im Stadtgebiet aufgebaut, auf denen Besucher Samstag und Sonntag die Strecke der Radfahrer überqueren können.
Rheinkomet: 440 000 Watt Ökostrom verbraucht der Rheinkomet in den Nächten von Mittwoch bis Sonntag (22 bis 2 Uhr). Die Lichtinszenierung von Edmund Spohr und von Klaus H. R. Gendrung auf dem Düsseldorfer Rheinturm ist schon vom NRW-Tag bekannt. Das Besondere: Der Rheinkomet ist eine architektonische Lichtskulptur, die sich im dreidimensionalen Raum bewegt. Die Bewegungsabläufe gehen von Bündelstrahl über Bündel mit Fächer, rotierende Helix bis hin zur kristallinen Aufsplittung. Dafür werden auf der obersten Plattform des Fernsehturms, in einer Höhe von 194 Metern, 54 Scheinwerfer installiert. Trotz der weithin strahlenden Lichtbilder am Himmel braucht die Installation vergleichsweise „nur“ 440 000 Watt Ökostrom.