Vielleicht war es das Höfliche, fast schon Vornehme. Als Nicolai Boudaghi das erste Mal von der AfD, der Alternative für Deutschland, hörte, gab es die Partei gerade ein paar Monate. Das war 2013, Boudaghi war 20 Jahre alt und meldete sich an, spontan und allein, ohne Freunde oder Bekannte. Plötzlich waren da die neuen „gutbürgerlichen“ Kontakte, die er knüpfte. Die Professoren, Firmenchefs, Schlipsträger beim Gründungsparteitag. Da waren die Treffen in einem Jazzclub in Hilden, die politische Clubabende genannt wurden. Da war dieser Bann, der ihn lange nicht loslassen sollte.
Ehemaliges AfD-Mitglied Nicolai Boudaghi Er war der „Nazijäger der Jungen Alternative“
Düsseldorf · Nicolai Boudaghi war sieben Jahre lang AfD-Mitglied. Er suchte eine patriotische Partei, fand aber eine rechtsextreme. Und trat aus.
13.07.2024
, 06:00 Uhr