Als der Applaus kam, war Kerstin Kaebel gleich skeptisch. Schön war es natürlich mal, dass ihr als Krankenschwester und all ihren Kollegen zu Beginn der Pandemie aus Fenstern und von Balkonen Beifall gespendet wurde. Aber würde das etwas ändern? Am Personalmangel, an der immer weiter steigenden Arbeitsbelastung, am psychischen Druck? Diese Fragen beantwortete die 52-Jährige für sich selbst schon früh recht eindeutig – und zwar mit nein.
Nach Applaus kommt der Streik Aus dem Alltag einer Krankenschwester
Düsseldorf. · OP-Krankenschwester Kerstin Kaebel erklärt, warum sie ausgerechnet jetzt die Arbeit niederlegt und Kliniken mit Fabriken vergleicht.
22.10.2020
, 06:00 Uhr