Anklage nach Protestaktion in Düsseldorf Änderung des Versammlungsgesetzes: Frau soll Polizisten angegriffen haben

Düsseldorf · Eine Frau soll Polizisten bei einer Demo gegen das Versammlungsgesetz unter anderem als „Kinderschänder“ und „Mörder“ beleidigt haben. Die Protestaktion in Düsseldorf hatte damals auch wegen des Einsatzes der Beamten für Aufmerksamkeit gesorgt.

Am 26. April muss die Frau aus der Schweiz in Düsseldorf auf die Anklagebank.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Drei Straftaten innerhalb einer Stunde begangen zu haben, wird beim Amtsgericht jetzt einer Teilnehmerin an einer Demonstration vorgeworfen. Die 23-Jährige war demnach im Juni 2021 bei einer Kundgebung gegen eine damals noch geplante Änderung des Versammlungsgesetzes NRW aktiv. Die Neufassung des Gesetzes ist inzwischen in Kraft getreten. Auf dem Weg des Protestzuges durch die City soll die Frau an drei Stationen aber Polizeibeamte angegriffen, beleidigt und ihnen Widerstand geleistet haben. 2400 Euro, die dafür mit schriftlichem Strafbefehl gegen sie verhängt wurden, will sie aber nicht zahlen. Ihr Einspruch führt also dazu, dass sie am 26. April auf die Anklagebank muss.