Glasmacherviertel in Düsseldorf Was Düsseldorf gegen Spekulanten tun will

Düsseldorf · Düsseldorf und andere Kommunen wollen gemeinsame Forderungen erarbeiten und der Bundesregierung vorlegen.

 Das Gelände der ehemaligen Gerresheimer Glashütte. Seit Jahren sollen dort eigentlich in großer Zahl Wohnungen entstehen.

Das Gelände der ehemaligen Gerresheimer Glashütte. Seit Jahren sollen dort eigentlich in großer Zahl Wohnungen entstehen.

Foto: Krebs, Andreas (kan)

Mit einem neuen Ansatz versuchen sich deutsche Großstädte gegen Spekulationen mit großen Grundstücken zu wehren, die den Interessen der Bewohnerschaft entgegenstehen. Hintergrund sind Erfahrungen mit großen Grundstücken wie der ehemaligen Glashütte in Gerresheim oder dem Grand Central am Hauptbahnhof, auf denen die Entwicklung von Wohnraum seit Jahren nicht vorankommt. Die Stadt ist nun einem Antrag von CDU und Grünen gefolgt und hat den Austausch mit anderen Städten gesucht, die ähnliche Erfahrungen machen. Auf Einladung der Landeshauptstadt trafen Vertreter aus den Rathäusern in Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, München, Leipzig und Hamburg sowie ein Rechtsexperte des Städtetags bei einer digitalen Tagung aufeinander. In der Hansestadt liegt etwa wie bei den Problemfällen in Düsseldorf das Holsten-Areal in Händen der schwer angeschlagenen Adler-Gruppe.